GMM Cannabis Demo Dortmund - zieht diese Lobby für Hanf?

Es hilft uns keiner, die Lobby für Hanf sind wir

Als Hanfaktivisten für die Cannabis Legalisierung aktiv sein

Viele Menschen rauchen lieber Marihuana, als dass sie Bier trinken und lassen sich das nicht verbieten. Was daran ist schlimm? Das seine angeblichen Ziele verfehlende Cannabisverbot ist schlimm, da es den Marihuanaraucher stigmatisiert und massiv schädigen kann. Wer vorbestraft ist, vielleicht keinen Führerschein hat oder einfach in das Klischeebild passt, der hat es bei der Suche nach einem guten Job oder einer Wohnung schwerer. Aber was soll sich schon am Cannabisverbot ändern, während alle kiffen, auf dem Sofa sitzen und abwarten? Wenn wir etwas an dieser Misere ändern wollen, dann müssen wir aufstehen und als Hanfaktivisten für die Cannabis Legalisierung aktiv sein. Wer sonst soll es denn tun, wenn nicht wir selber? Denn die Lobby für Hanf sind wir!

Geld kauft sich eine professionelle Lobby, die effektiv die Medien manipuliert oder auf Politiker Einfluss nimmt. Wir sind vielleicht viele, wir sind als Hanflobby jedoch nicht organisiert und können uns ohne klare Hierarchie nicht straff organisieren. Der typische Marihuanakonsument wird im Ehrenamt eine straffe Hierarchie nicht akzeptieren. Zudem hat jeder Kiffer in seinem Nebeldunst ganz andere Vorstellungen von der Cannabis Legalisierung. Die einen wollen es überall anbauen und den Leuten schenken, die anderen möchten einen kontrollierten Eigenanbau, die nächsten eine kontrollierte Abgabe oder auch nur den medizinischen Cannabiskonsum. Einige wollen mit Petitionen Cannabis legalisieren, andere mit massenhaften Selbstanzeigen und die nächsten träumen von einer Cannabis Demonstration mit einer Million Demonstranten. Diese eine Lobby für Hanf gibt es also nicht, aber auch eine sinnvolle Vielfältigkeit hilft beim Cannabis Legalisieren.

Lobby für Hanf: Rollstuhlfahrer auf der Cannabis Demo Dampfparade
Ohne Cannabis wäre ich tot – Rollstuhlfahrer als Lobby für Hanf

Das Problem der Hanfaktivisten

Man findet sich mit einigen anderen Hanfaktivisten zusammen, die als Hanflobby Cannabis legalisieren wollen und ist schnell frustriert. Oft geht wesentlich mehr Zeit und Energie für das Abstimmen von Aktionen durch, als diese beanspruchen. Dann hat man etwas geplant, der Erfolg der Aktion liegt weit hinter der Erwartung. Das macht keinen Spaß, schon wirft man alles über den Haufen, sitzt mit dem Joint auf dem Sofa und wartet wieder ab. ABER: Geld hat weiterhin die stärkere Lobby, bedeutende Personenkreise sind gegen die Cannabis Legalisierung und werden diese immer wieder torpedieren.

Wenn wir die Lobby für Hanf sind, wie lauten denn unsere Möglichkeiten? Wer wirklich zusammen mit anderen Lobbyarbeit für die Cannabis Legalisierung machen möchte, der kann nur mit denen als Hanflobby zusammen wirken, die sich finden. Das sind nicht immer Hanfaktivisten, mit denen eine zielstrebige Zusammenarbeit gelingen kann. Alternativ müsste man mit Geld für die Leistung bezahlen, um diktieren zu können – das Geld haben die Allermeisten von uns nicht.

Marihuana ist eine Medizin bei diversen Leiden, womit viele Patienten für die Cannabis Legalisierung aktiv sein wollen. Von diesen haben viele ihre Defizite oder konnten sich wegen ihrer Erkrankung keine wertvollen Fähigkeiten aufbauen. Auch etliche gesellschaftlich an den Rand gedrückte wollen gerne die Legalisierung von Gras vorantreiben, erlitten in ihrem Lebenswandel jedoch durch die Stigmatisierung ebenfalls Defizite. Andere mit gutem Job haben nicht die Zeit, ihnen ist das Thema zu unbequem oder auch zu gefährlich.

Die Cannabis Lobbyisten sind leider eine durchwachsene Szene, wo man untereinander mehr redet, als macht. Es mangelt nicht an solchen, die genau wissen, was für die Cannabis Legalisierung zu machen ist und sich als Führer hervortun wollen. Will man in seiner Freizeit gefügig folgen, ist das alles überhaupt zielstrebig und sinnvoll? Weiterhin bringt es nicht viel, wenn sich viele kleine Hanflobbys bilden, die alle wenig auf die Reihe kriegen und zugleich Klischeebilder erfüllen. Damit arbeiten viele selbsterklärte Hanfaktivisten oder auch Hanfführer leider der Cannabis Prohibition massiv in die Hände.

Wir sind die entscheidende Lobby für Hanf

Anstelle einer Neugründung sollte man Hanfaktivisten suchen und schauen, ob man sich in deren Legalisierungs-Bewegung sinnvoll integrieren kann. Wenn eine Aktivistengruppe stärker auftritt, gewinnt sie an Aussagekraft. Hält man sich in der Gruppe etwas zurück, ist man aus den gröbsten Diskussionen raus, kann aber dennoch bei wertvollen Legalize Aktionen dabei sein. Als Erstes sollte jedoch geschaut werden, was diese Hanfaktivisten bereits für Erfolge beim Cannabis Legalisieren zu verbuchen haben, wie deren Zusammenarbeit verläuft und ob für einen selber alles passt. Wer als Hanfaktivist hereinstürmt und alles besser kann, der soll sich nicht wundern, wenn er sich keine Freunde macht und nichts Sinnvolles bewirkt.

Wer vor Ort keine Lobby für Hanf findet, welcher er sich anschließen will, der kann immer noch wertvolle Arbeit für die Cannabis Legalisierung leisten. Man kann sich als Hanflobby in Facebook Gruppen oder in Foren mit dem Thema der Cannabis Legalisierung einbringen. Im Laufe der Zeit lernt man andere Hanfaktivisten kennen und hat die Info, wo Veranstaltungen, Petitionen oder Aktivistengruppen sind. Hier kann man als Teilnehmer oder auch per Spende mitwirken, viele Aktionen sind gut. Wenn einige von diesen groß sind, ist das besser. Es kommt also nicht allein auf die Veranstalter, sondern auch die Gäste und Teilnehmer an, wenn wir die effektive Lobby für Hanf sein wollen.

Lars Knacken als Hanfclown, hier mit Schminke!
Viele Cannabisaktivisten machen uns den Hanfclown

Warum nicht einfach als Hanflobby im Bundestag wirken?

Jeder Bundestagsabgeordnete hat eine öffentliche Mailadresse oder auch eine eigene Website. Der Bundestag ist die Stelle, in der die sinnvolle Cannabis Legalisierung hoffentlich bald beschlossen und dann zeitnah umgesetzt wird. Warum nicht einfach als Cannabis Lobby im Bundestag oder eher bei Bundestagsabgeordneten wirken? Der Grund ist ein ganz einfacher: Wer sich mit dem Thema rund um das Cannabisverbot noch nicht grundlegend auseinandergesetzt hat, der hat häufig falsche Vorstellungen.

Dass Marihuana keine Einstiegsdroge für Heroin oder Kokain ist, soviel mag man als Newbie in eine Diskussion einbringen. Besser ist es, wenn direkt noch ein paar Fakten der praktischen Drogenpolitik folgen: In den Niederlanden wird im EU Durchschnitt eben nicht viel mehr gekifft, das gilt auch für Jugendliche. Bei anderen Drogen ist es in den Niederlanden ebenfalls nicht schlimmer. In Portugal wurde 2001 der Konsum von allen Drogen entkriminalisiert. Seitdem sind Drogenprobleme rückläufig, mit Problemkonsumenten kann sinnvoller geredet werden, Cannabis legalisieren ist also sinnvoll. Vor einer Diskussion sucht man sich also mit Google seriöse Quellen und druckt ein paar Artikel oder Statistiken aus, schon tritt man als Hanflobby in der Diskussion rund um die Drogenpolitik seriöser auf.

Mit der Zeit kann sich jeder eine ganze Mappe mit Ausdrucken anlegen, sich Wissen aneignen und in Gesprächen um die Cannabis Legalisierung Erfahrungen sammeln. Dass Nutzhanf ein wertvoller Rohstoff ist und es Hanföl ohne THC gibt, welches medizinisch wirkt, sollte als Cannabis Infos bei allen Hanfaktivisten enthalten sein. Die Bundestagsabgeordneten könnte man sogar dennoch in Ruhe lassen. Wenn wir als Lobby für Hanf das öffentliche Denken über Marihuana ändern, zieht die Drogenpolitik automatisch nach.

Die Diskussionskultur entscheidet

Die Interessenvertretung für den Hanf muss an die Leute heran und mit belegten Fakten sinnvoll diskutieren – dafür braucht es viele, es kann aber jeder für sich alleine als Hanfaktivist damit anfangen und muss sich nicht mit anderen abstimmen. Wer als Hanflobby für die Cannabis Legalisierung argumentieren möchte, der soll jedoch bedenken, dass die Gegenüber sich freiwillig auf die Diskussion einlassen müssen und soll im höflichen und sachlichen Ton reden. Es müssen auch einmal Gegenargumente stehen bleiben, es müssen auch Diskussionen abgebrochen werden. Bei Personen aus dem öffentlichen Leben wie Politikern oder Personen im Gesundheitswesen darf die Lobby für Hanf auch etwas nerven, wenn es sachlich bleibt und die Diskussion ums Cannabis Legalisieren sinnvoll ansetzt.

Wer als Hanflobby sein Gegenüber nur stresst, der wird wiederum der Cannabis Prohibition in die Hände spielen, Cannabis legalisieren geht anders. Deswegen entscheidet die eigene Diskussionskultur über den Erfolg bei der Meinungsbildung zur Cannabispolitik. Im alltäglichen Leben, im Internet und auf Veranstaltungen werden sich von ganz alleine immer wieder Möglichkeiten auftun, um als Hanfaktivist für eine andere Drogenpolitik rund um den Hanf zu argumentieren.

EU zertifizierter Nutzhanf, männlich blühend
Selbst Nutzhanfanbau ist in Deutschland genehmigungspflichtig, eine männliche Hanfblüte

Lobbyismus für die Cannabis Legalisierung

Die Einflussnahme auf die Politik funktioniert auch ohne Geld, wenn sie aus der Masse heraus kommt. Wenn immer mehr als Interessenvertreter für die Cannabis Legalisierung in Deutschland sinnvoll etwas machen, dann wird der Konsum von Marihuana etwas schneller entkriminalisiert und dann legalisiert. Wer hingegen äußerlich oder im Gespräch hässliche Klischeebilder vom verkommenen und verblödeten Kiffer erfüllt, der bleibt mit seinem Joint besser daheim auf dem Sofa und zeichnet vielleicht hier und da eine Petition, spendet ein paar Euro und bleibt bei Veranstaltungen und Demonstrationen in den hinteren Reihen. Wer möglicherweise ein paar Hanfsamen unter der Lampe hochzieht oder für die Freunde Marihuana einkauft, der sollte allein deswegen schon im Hintergrund bleiben und dennoch möglichst seriös wirken.

Für die Legalisierung von Hanf in Deutschland soll das Auftreten und auch die Argumentation eine gewisse Seriosität ausstrahlen. Wenn man alternativ versifft daher kommt, so sollte man in den richtigen Momenten als Lobby für Hanf auf Bürgerlich machen, damit die Außenwirkung stimmt. Das medizinische Marihuana ist deswegen als Argument für die Hanflobby Goldwert. Wenn bürgerlich wirkende Erwachsene im fortgeschrittenen Alter als Hanfaktivisten erklären, dass Kiffen besser als alle anderen Schmerzmittel ist, wer will denn dann von einer Droge reden, die einem automatisch das Leben ruiniert?

Wenn wir die Lobby für Hanf sind und die Legalisierung von Gras wollen, dann dürfen wir nicht losstürmen, um andere Leute nieder zu reden, die uns danach für psychiatrische Fälle halten. Ein ruhiges und überlegtes Auftreten sowie eine gesittete Diskussion, die auf Fakten basiert und mit Quellen belegt werden kann, werden die Legalisierung von Hanf in Deutschland viel schneller vorantreiben. Wer das nicht kann, der hält sich in den richtigen Momenten besser etwas zurück, kann aber dennoch als die Lobby für Hanf Veranstaltungen besuchen – irgendwoher muss das Grundlagenwissen für spätere Diskussionen immerhin herkommen!

Drei Joints neben einer Bedrocan-Dose und Aschenbecher
Joints für Patienten reichen nicht, Cannabis Legalisierung für alle!

Cannabis legalisieren – warum eigentlich aufstehen?

Für was braucht es die Hanflobby, wenn wir hier in Deutschland und damit in Europa doch ohnehin nur im Windschatten der Drogenpolitik der USA bleiben? Die Cannabis Legalisierung in den USA läuft und kommt wenige Jahre später auch zu uns. Warum vom Sofa aufstehen, wenn wir als Hanflobby doch eigentlich keinen Unterschied machen?

Die Cannabis Legalisierung hat auch aufgrund vieler hartnäckiger Hanfaktivisten die kritische Masse wirklich zuerst in den USA erreicht, von der sie nun in alle Welt ausstrahlt. Wenn wir alle jedoch auf dem Sofa einfach abwarten, dann ist eher mit einer Cannabis Legalisierung für die Konzerne als für uns Menschen zu rechnen. Die Unternehmen verdienen ihr Geld und können ihre eigene Hanflobby aufstellen, die jedoch Konzerninteressen vertritt. Das bedeutet, dass die Politik lediglich für das große Geld die Märkte sichert, damit wir aus dem Geschäft weitgehend draußen bleiben und vor dem Tresen stehen. Möglicherweise bliebe sogar der Eigenanbau selbst für den eigenen Marihuanakonsum ohne Abgabeabsichten wegen dem scheinheiligen Argument strafbar, dass etwas in die Hände von Jugendlichen geraten könnte. Oder die Unternehmen müssen sich für Anbau- oder Vertriebslizenzen bewerben, die so vergeben und besteuert werden, dass die Marihuanapreise künstlich oben bleiben.

Wollen wir denn für unsere Freiheit zu kiffen ein Leben lang arm und bevormundet bleiben? Wollen wir uns bei „Mc Weed“ vorsetzen lassen, was „die da oben“ über unsere Köpfe hinweg entscheiden? Nein, das wollen wir vermutlich nicht, womit es an uns liegt, jetzt in der kritischen Phase als Lobby für Hanf auf die kommende Cannabis Legalisierung massiv Einfluss zu nehmen. Nur dann, wenn wir als Hanflobby selber legalisieren, wird diese Cannabis Legalisierung in unserem Sinne sein und nicht allein Konzerne bereichern.

Quellen:
http://www.ik-armut.de/inhalt/Portugal%20hat%20Konsum%20von%20Drogen%20entkriminalisiert.htm
https://www.heise.de/tp/features/15-Jahre-entkriminalisierte-Drogenpolitik-in-Portugal-3224495.html

2 Gedanken zu „Es hilft uns keiner, die Lobby für Hanf sind wir“

  1. Die ganzen Argumente für eine Legalisierung sind doch mittlerweile hinlänglich bekannt. Ebenso wie das das Verbot lediglich auf Lügen und Falschinformationen beruht! Sämtliche medizinische Studien der letzten Jahre haben ergeben, dass Cannabis anstatt schädlich sogar sehr gesund ist. Ich fühle mich von dieser Regierung lediglich zum Narren gehalten, dass ich denen das alles nochmal vorsingen soll!

  2. Hier mal einer meiner Facebookposts, wie ich versuche die Leute zum umdenken zu bewegen:

    Es ist völlig unverständlich, dass die Bundesregierung immernoch am Cannabisverbot festhält!
    Scheinbar glauben unsere Politiker immernoch die Lügenmärchen, die Harry Anslinger damals in die Welt gesetzt hat, um seine Behörde (Federal Bureau of Narcotics), nach dem Ende der Alkoholprohibition, aufrecht zu erhalten. Dabei ist es längst nachgewiesen und sogar von Anslinger auf seinem Sterbebett selbst bestätigt, dass die Gerüchte, die er über Cannabis in Umlauf brachte, alle an den Haaren herbeigezogen und gelogen waren! Stattdessen verharmlosen unsere Politiker den wirklich sehr gefährlichen Alkohol und warnen eindringlich vor Cannabis. Immer wieder wird dort vom Jugendschutz gesprochen, dabei ist es doch völlig logisch, dass ein Jugendschutz viel besser gewährleistet werden kann, wenn es legal wäre. So, wie es jetzt ist, kommen Jugendliche leichter an Cannabis als an Alkohol.
    Sämtliche Studien, die in den letzten Jahren über Cannabis angestrengt wurden, ergaben, dass es eher gesund als gefährlich ist. Mittlerweile ist es sogar gegen ca. 60 verschiedene Krankheiten indiziert, bis hin zum Krebs. In Altenheimen in Israel kommen selbst Holocaustopfer durch Cannabis wieder zu neuer Lebensfreude. Im dortigen Kinderkrankenhaus wurde sogar Krebs erfolgreich mit ihm behandelt. Wenn es doch gegen so viele Krankheiten wirksam ist, wieso soll man dann erst warten, bis man krank ist?
    In Amerika legalisiert ein Bundestaat nach dem Anderen und neben hohen Steuereinnahmen, kommen noch ganz andere Vorzüge auf, an die vorher niemand gedacht hatte. So sind z.B. Gewaltdelikte in diesen Staaten nachweislich stark rückgängig. Hier wird man dagegen strafrechtlich verfolgt und der Staat bläst ein Vermögen dafür zum Fenster raus, Konsumenten das Leben schwer zu machen und sie zu kriminalisieren. Und auch in Europa wird es immer mehr toleriert – Luxemburg steht ebenfalls vor einer Legalisierung.
    Bei der letzten Umfrage im RTL-Mittagsmagazin waren 78 % der Deutschen für eine Legalisierung – wo bleibt denn da unsere „Demokratie“?

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