Medizinisch eingesetzter Cannabis wird häufig Medizinalhanf genannt während Marihuana oder Haschisch mit dem Freizeitkonsum assoziiert sind. Gesunde Menschen sind robuster und vertragen Qualitäten, die sich für viele Patienten nicht eignen. Diesen geht es auch nicht um das High. Bei der verordneten Einnahme von Medizinalhanf tritt dieses High meistens nicht auf oder ist dann eine unerwünschte Nebenwirkung. Der medizinische Einsatz von Cannabis ist deswegen nicht mit einem Freizeitgebrauch vergleichtbar, auch wenn viele unbewusst medizinisch konsumieren.
Überall im Internet und auch bei einigen Händlern gibt es CBD-Produkte, die ihren stolzen Preis haben. Nutzhanf mit CBD könnte in jedem Garten wachsen, Patienten würden selber CBD extrahieren. Sie könnten auch die Samen der Hanfblüten entfernen, um diese zu rauchen oder zu verdampfen. Noch ist das nicht legal, noch müssen Konsumenten ihr CBD als Nahrungsergänzung im Internet bestellen oder aus der Apotheke beschaffen. Für THC, welches ebenfalls bei vielen Erkrankungen entscheidend hilft, wäre sogar ein BtM Rezept vorzulegen. Auch dann müssen Patienten zuerst die medizinische Einnahme von Cannabis erlernen.
Cannabidiol, abgekürzt CBD, ist ein Cannabinoid aus der Hanfpflanze. Es bewirkt kein High, welches nur auf einige THC-Verbindungen zurückzuführen ist. Patienten, die THC medizinisch verwenden, werden dennoch selten high. Auch deswegen ist die medizinische Cannabis-Anwendung für diverse Erkrankungen sehr interessant. Nebenwirkungen sind gerade von CBD nicht oder nur in milder Form zu erwarten. Dieses ist medizinisch sogar vielfältiger als THC einsetzbar.
Patienten dürfen Cannabis konsumieren und Auto fahren!
Tausende Patienten profitieren durch das Cannabis als Medizin Gesetz, welches am 10.03.2017 in Deutschland in Kraft trat. Ein Teil dieser Patienten hat ein Auto – ist der Führerschein weg, wenn medizinischer Cannabis eingenommen wird? Oder dürfen Patienten Cannabis konsumieren und Auto fahren? Genau das wissen häufig selbst die kontrollierenden Polizisten nicht; doch eine Cannabispatientin erklärte es ihren Beamten einfach vor der ersten Kontrolle.
Legalisierung als Feigenblatt – Kampf um Bühne und Profit
Immer mehr wissenschaftliche Studien und Erhebungen verdeutlichen, dass Cannabiskonsum sich nicht verbieten lässt und weit weniger schlimm ist, wie es im War on Drugs angeprangert wird. In Colorado geht die Welt nicht unter, Holland steht mit legaler Marihuana Abgabe ebenfalls nicht unter Wasser. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Gesellschaft durch die Legalisierung, nicht durch das Cannabisverbot, profitiert. Die spannende Frage lautet: Wo bleibt der große Knall, weswegen ist Marihuana noch nicht weltweit legal? Cannabis legalisieren ist ein zäher Prozess, der auch am Aktivistenproblem erlahmt. Schon bei vorherigen und leider gescheiterten Legalisierungswellen ging es vielen nur um ihre privaten Belange. Die Cannabis Legalisierung war lediglich das Feigenblatt für den Kampf um die Bühne und dem eigenen Profit in der Green Rush Goldgräberzeit.