Durch vorsichtige Tierbeobachtung zur richtigen Dosis
Seniorkatze Dgani ist schon immer feinfühliger und empfindlicher als ihre Freundin Zoe. Zwischenzeitlich erbrach die kranke Katze mehrfach am Tag Haarballen, Magensaft oder Futter. Sie verträgt ihr gewohntes zuckerfreies Katzenfutter nicht mehr so gut und erhält inzwischen teurere Sorten. Doch im Sommer 2018 lautete die Frage noch, was zu machen ist. Der Behandlungsversuch mit CBD fängt also mit ein paar Tropfen an, die 0,5 % CBD enthalten. Davon bekommt Dgani einen in ihr Futter, um die Verträglichkeit zu testen. Dann erhält sie täglich ein paar Tropfen, bis die Flasche leer ist. Es schadet nicht und hilft gegen das Erbrechen, weswegen also nicht die kranke Katze mit CBD behandeln? Es ist leider sehr teuer!
Auf diese Zeit gehen die Anfänge der Artikelserie zur CBD-Herstellung aus Hanfblütentee zurück, es ist also reichlich CBD-Öl vorhanden. Seniorkatze Dgani erhält ein paar Tropfen davon in ihr Futter, auch dieses verträgt sie sehr gut.
Wer Cannabis für Haustiere verwendet, kann diese schlecht fragen, ob sie sich wirklich wohl damit fühlen. Dgani bekommt zuerst nur einmal am Tag CBD-Öl nach dem Aufstehen. Also kotzt sie zum Abend. Dann kriegt sie es mehrfach über Tag, aber nicht während der Nacht. Nun kotzt Dgani nach dem Aufstehen, bevor sie ihr Futter erhält.
Letztendlich erhält Seniorkatze Dgani ihr CBD-Öl im Futter inzwischen über den ganzen Tag nach Eigenermessen. Die gesunde Zoe nascht nicht mehr, sie reagiert empfindlicher und mag das nicht. Wäre sie krank, würde sie es hingegen mögen!
To Do in Stichpunkten – Haustiere mit CBD behandeln:
- für Hunde und Katzen ein CBD-Öl ohne Terpene beschaffen beziehungsweise herstellen
- Verträglichkeit testen – einen oder wenige Tropfen ins Futter geben und das Haustier beobachten
- für die Dosisfindung prüfen, welche Leiden das Haustier hat – es lassen sich Tendenzen für einen niedrigen oder hohen Bedarf im Vergleich zum Bedarf eines Menschen mit dieser Erkrankung ableiten
- bei chronischen Leiden alle 6 bis 8 Stunden Futter mit CBD-Öl geben und mit niedriger Dosis einschleichen
- gerade in der Anfangszeit prüfen, ob es zu Nebenwirkungen kommt – diese sind selten und bei passender Dosis meist harmlos, eine tödliche Überdosis ist kaum zu erreichen
- die Wirk- und Wohlfühldosis finden – für Säugetiere je nach Erkrankung 0,1 bis 3 mg je kg Körpergewicht mehrfach am Tag
- während der Dosisfindung das Haustier genau beobachten – 3 bis 4 x am Tag 0,1 mg je kg ist vermutlich zu wenig, 3 mg je kg aber viel zu hoch
- eine typische Dosis wäre 0,5 bis 1 mg je kg Körpergewicht 4 x am Tag – bei Katzen also rund 7 bis 20 mg CBD
- für die akute Anwendung Verträglichkeit und dann eine niedrige, dann eine höhere Dosis prüfen, um die Akut-Dosis zu kennen
- bei Unruhe in der Nacht die Dosis zum Abend eventuell verdoppeln
- wenn die Haustiere selber dosieren – CBD-Futter in passenden Mengen bereitstellen – ansonsten gezielt füttern
- die CBD-Gabe für das Haustier ritualisieren – ein besonders leckeres Futter nur mit CBD und in kleinen Portionen immer zu den gleichen Zeiten füttern, dann mit anderem Futter satt füttern
- bei jeder CBD-Gabe etwas positive Aufmerksamkeit für das Haustier investieren
- bei der Behandlung chronischer Krankheiten für die Spiegelwirkung keine CBD-Fütterung auslassen
- auf gesundes Futter, gute Haltungsbedingungen und etwas Zeit für das Haustier achten
- häufig lindert CBD nur Symptome, ersetzt aber keinen Tierarzt – diesen also bei Bedarf kontaktieren und mit dem Haustier besuchen
- wenn das Haustier Medikamente erhält – genau beobachten, ob es zu Wechselwirkungen kommt, diese sind nicht auszuschließen, aber selten und dann eher harmlos
Medizinische Cannabis-Anwendung – Artikelserie
Cannabis lässt sich für viele Erkrankungen medizinisch verwenden, das Thema ist komplex. Hier geht es zur Übersicht der Artikelserie „Medizinische Cannabis-Anwendung“
Oder direkt zu Teil 1 von 2:
Cannabis für Tiere – Seniorkatze Dgani lebt
Dgani, der exakte Gegensatz zu Zoe:
- haart alles voll
- anspruchsvoll beim Futter
- trifft nicht immer das Katzenklo
- steht einem ständig vor den Füßen
- zu Fremden scheu und misstrauisch
- frisst vom Teller und kämpft um Chips
- frisst nicht die Futterkotze anderer Katzen
- wirkt besonders hübsch, elegant und vornehm
- lockt dumme Vögel mit Ruflauten, murkst sie ab
- macht alles kaputt und versaut die halbe Wohnung
- wird zu anderen Katzen aggressiv und provozierend
Chronische Gastritis heilt durch CBD komplett aus
Dgani hat vermutlich eine chronische Gastritis. Sie erhält vom eigenen CBD-Öl mehrfach täglich einen Klecks, der ein Drittel der Größe eines Teelöffels hat. Das eigene Cannabis-Öl liegt vermutlich bei 0,5 bis 1 % CBD-Gehalt und ist ein Vollauszug mit allen anderen Wirkstoffen. Dgani braucht anscheinend eine hohe Dosis, für viele andere Katzen wäre das wohl zu viel. Die schwarze und gesunde Zoe mag die Wirkung zumindest nicht, riecht und schmeckt das eigene CBD-Öl und frisst es nicht. Bei gekauftem CBD-Öl könnte sie das eventuell nicht.
Vermutlich verträgt Dgani sogar noch mehr, doch sie mag nicht zu viel von dem CBD-Olivenöl im Futter. Immer dann, wenn sie gerade nichts davon frisst, hat sie sich wieder erbrochen. Doch nachdem sie es ein halbes Jahr zur freien Verfügung hat, ist ihre chronische Gastritis weitgehend ausgeheilt. Es ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, deren Typ-B zu Magengeschwüren und sogar Magenkrebs führen kann.
Zum besseren Verständnis: Dgani erbricht noch immer Haarballen und Katzengras. Sie hat leider immer wieder einige Tage, an denen sie Futter auskotzt, auch, weil sie mal ihr CBD auslässt. Teils verträgt sie heiß begehrtes Futter auch nicht so gut wie zuckerfreien Jogurt oder Quark. Ein paar Tropfen CBD rein und es bleibt drinnen. Das kritische Erbrechen auf leeren Magen ist wenigstens minimiert.
Zumindest bei dieser chronischen Gastritis ist es entscheidend, dass CBD in genügender Dosis durchgehend wirkt, sonst heilt sie nicht aus. Es ist also die Wirk- und Wohlfühldosis zu finden und bei chronischen Leiden lückenlos beizubehalten.
Kranke Katze mit Schilddrüsenüberfunktion
Erst, nachdem Dgani als kranke Katze bereits seit über einem Jahr CBD ins Futter bekommt, erhält sie ihre eigentliche Diagnose. Im Zuge der Zahnreinigung wird eine Routineuntersuchung durchgeführt: Schilddrüsenüberfunktion – die Hyperthyreose verläuft chronisch, ohne das Medikament Thyronorm führt der fortschreitende Verlauf zum freudlosen Tod.
CBD oder ein Vollauszug aus Cannabisblüten kann diese Schilddrüsenüberfunktion weder auslösen noch behandeln. Der empfindliche und entzündete Magen ist aber vermutlich die Begleiterscheinung der Schilddrüsenüberfunktion, die mit Thyronorm zu behandeln ist. Dgani ist schon immer ein insgesamt empfindliches Haustier. Andere kranke Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion hätten nicht automatisch eine chronische Gastritis.
Zumindest muss Dgani für die Zahnsteinbehandlung in Vollnarkose. Zur Vorsicht wird das CBD-Öl also abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ergab eine Recherche, dass Katzen die im Cannabis-Vollauszug enthaltenen Terpene nicht verstoffwechseln können. Terpene sind für Katzen sehr giftig, für Hunde giftig, aber für die meisten Säugetiere in den gewohnten Konzentrationen ungefährlich.
Also erhielt Seniorkatze Dgani kein weiteres CBD – bis das Kotzen nach vier Monaten in vormaliger Stärke sehr plötzlich wieder aufkommt. Erneut erhält Dgani das CBD-Öl aus eigener Herstellung mit angepasster Prozedur. Nach guten sechs Monaten ist das Problem weitgehend ausgeheilt.
Im Nachhinein ist klar: CBD ist einen Tag vor der Vollnarkose abzusetzen, einen Tag danach wieder anzusetzen. Eine Recherche ergibt, dass eventuell mehr Narkosemittel notwendig ist. Doch vor der Narkose sollen Haustiere oder ihre Menschen nichts essen und nüchtern bleiben.
CBD-Öl selber herstellen und die kranke Katze behandeln
Etliche Tierhalter haben nur wenig Geld. Vielen kranken Haustieren wird das zum Verhängnis, weil ihre Tierhalter nicht mehr können. Es gibt inzwischen viele Hersteller und Händler, die CBD-Öl für Hunde und Katzen oder andere Haustiere anbieten, zum stolzen Preis. Für Hunde und Katzen dürfen keine Terpene enthalten sein. Typische Weidetiere wie Pferde werden diese hingegen vertragen. Es handelt sich lediglich um die Geruchsstoffe der Pflanzen, die sie ständig fressen.
Es ist für Tierhalter wie auch für Patienten also naheliegend, eigenes CBD-Öl zu gewinnen. Für Katzen und Hunde ist praktisch alles exakt wie in der bereits veröffentlichten Beschreibung zu machen. Es gibt nur eine einzige Ausnahme:
Bereits eine Woche vorher wird der Hanfblütentee auf Backpapier im Backofen verteilt. Dieser soll nun für 10 bis 20 Minuten bei 110° Celsius laufen. Das Erhitzen wird alle zwei Tage wiederholt, der Hanfblütentee soll an der offenen Luft bleiben. Nach dem vierten Erhitzen erfolgt die Extraktion mit Olivenöl oder ersatzweise Rapsöl. Beide Varianten sind in der kühl gelagerten Braunglasflasche über Monate haltbar. Doch ein Großteil der Terpene hat sich verflüchtigt.
Zur Information: THCa decarboxyliert zu THC, welches unter Sauerstoffeinwirkung oxidiert. Wer ein CBD-Öl für Hunde und Katzen in der eigenen Küche mit einer Woche Vorlauf extrahiert, mindert auch den THC-Gehalt. Dieser liegt bei Hanfblütentee innerhalb der EU bei maximal 0,2 %, in der Schweiz bei maximal 1 %. Solange der CBD-Gehalt deutlich höher ist, wäre auch das in den meisten Fällen vertretbar. Je nach Erkrankung wäre ein THC-Restwert sogar besser, bei Angsterkrankungen jedoch schlechter.
Terpene – kranke Katze Dgani ohne Nierenschaden
Von Herbst 2018 bis Winter 2019 erhält Patientenkatze Dgani CBD-Öl nach alter Rezeptur. Dann muss sie in die besagte Vollnarkose, bereits 14 Tage vorher verzichtet sie auf ihr CBD-Öl. Wenn eine Seniorkatze ohnehin nüchtern erscheinen muss, ist es sehr sinnvoll, eine Routineuntersuchung zu machen. Mit der Zahnreinigung erhält sie die Diagnose der Zahnkrankheit und Schilddrüsenüberfunktion. Dgani profitiert durch die frühe Diagnose.
Zu diesem Zeitpunkt ergibt die Recherche an anderer Stelle, dass Terpene für Katzen und auch Hunde schädlich sind. Diese Haustiere können Terpene nicht verstoffwechseln. Dadurch stellen sich mit der Zeit Nierenschäden ein.
Die Blutwerte der Routineuntersuchung legen nahe, dass die kranke Katze bis auf eine Auffälligkeit intakte Nieren hat. Zur Sicherheit bleibt das CBD-Öl also abgesetzt, bis die eigentlich ausgeheilte Gastritis erneut voll durchbricht. Der kranken Katze wird deswegen CBD-Öl mit angepasster Rezeptur hergestellt und angeboten.
Thyronorm ist sehr exakt zu dosieren, Dgani muss deswegen regelmäßig zur Blutuntersuchung. Um ihre Organe zu beurteilen, muss sie gelegentlich nüchtern zur Blutabnahme. Und siehe da, mit dem eigenen CBD-Öl, welches immer noch Terpen-Restwerte enthalten wird, sind ihre Nierenwerte besser als ohne CBD.
Cannabidiol wirkt Neuroprotektiv und schützt das Gewebe. Obwohl gerade in der Anfangszeit Terpene im CBD-Öl gewesen sein müssen, nimmt sie keinen Schaden. CBD wirkt Organschäden etwas entgegen. Terpene sind dennoch giftig für Katzen sowie Hunde und damit zu vermeiden.
Launisches Kätzchen frisst nicht immer
Dgani wirkt wie eine feine Dame, doch die Wohnung sieht anders aus. Zumindest ist die kleine Prinzessin beim Futter sehr wählerisch und durchläuft Phasen. Das eigene CBD-Öl liegt vermutlich bei 0,5 bis 1 % CBD, je nach Ausgangsmaterial kann es mehr oder weniger sein. Mehrfach am Tag gibt es einen kleinen Klecks in ein Futter, das sie gerne frisst. Der Klecks ist ein bis zwei cm² groß. Ob das vielleicht viel für die kranke Katze ist, war die stille Frage. Doch ein Versuch, diese Dosis zu reduzieren, mündet in intensives Erbrechen.
Je nach Erkrankung und vor allem Patienten ist die Dosis anzupassen. Bei einer Magenschleimhautentzündung setzen die Cannabinoide direkt an der entzündeten Magenhaut an. Diese Cannabinoide verpuffen sozusagen für die bewusste Wahrnehmung. Bei anderen Erkrankungen reicht weniger für die Wirk- und Wohlfühldosis. Die gesunde Katze Zoe reagiert zumindest empfindlicher und nimmt kein CBD-Öl, welches sie am Geschmack erkennt. Dgani mag ebenfalls nicht zu viel CBD-Öl im Futter, könnte aber wohl eine noch höhere Dosis vertragen.
Das Problem ist, dass die kranke Katze in einigen Phasen weniger frisst und Mahlzeiten auslässt. Cannabidiol, abgekürzt CBD, wirkt immer nur 6 bis 8 Stunden. Dganis chronische Gastritis ist weitgehend ausgeheilt, doch alle paar Wochen kotzt sie deswegen intensiver. Möglicherweise muss nur ein Haarballen raus. Die kranke Katze hat ein sehr aufgeplustertes und haarendes Fell, während Zoe eher kurzes Fell hat. Für Katzen ist das gelegentlich Erbrechen etwas Normales und nach zwei Minuten vergessen, es ist also nichts Schlimmes.
Cannabinoid Cannabidiol – sicher in der Anwendung
CBD ist kein Medikament, welches beim Absetzen oder mit schwankender Dosierung zu schweren Problemen führt. Sicherlich, zu viel davon ist unangenehm, es kommt auf die passende Wohlfühldosis an. Aber genau diese ist vertretbar, weil CBD weder die Nerven, noch die Organe oder das Gewebe angreift. Es ist in der Anwendung viel unkomplizierter und sicherer, als THC. Dieses soll für Haustiere nur in Spuren im CBD-Öl enthalten sein. Cannabidiol wirkt antipsychotisch und lindert Ängste, THC wäre hingegen kontraindiziert und verursacht das High.
Für die ausgewogenere Wirkung und um synthetischen Cannabinoiden zu entgehen, wird aus Erfahrung das eigene CBD-Öl aus Hanfblütentee empfohlen. Es ist für Katzen und Hunde nur auf die angepasste Herstellung zu achten, um Nierenschäden zu vermeiden.
Es gibt CBD als Reinstoff. Das eigene CBD-Öl aus Hanfblütentee ist ein Vollextrakt, der bei vielen Erkrankungen besser wirkt. Davon sind zumindest sehr viele Cannabispatienten überzeugt, die sich gegen Reinstoffextrakte aussprechen. Alle Wirkstoffe zusammen entfalten eine rundere und damit bessere Wirkung, so die These.
Für die kranke Katze dürfen keine Terpene enthalten sein, nur dann ist CBD-Öl für sie sicher in der Anwendung. Dennoch kommt es immer auf den Tierhalter an: Wenn die Haustiere nicht selber dosieren, muss es der Mensch machen und sein Tier gut beobachten. Bei der kranken Katze Dgani helfen Schmuseeinheiten neben der Futterstelle. Sie frisst dann häufig in den Pausen.
Kranke Katze dennoch zum Tierarzt bringen
Wichtig bleibt die Erkenntnis, dass auch Cannabinoide nicht gegen jedes Leiden wirken oder vielleicht nur die Symptome dämpfen. Wenn ein Haustier krank ist, muss ein Tierarzt es untersuchen und eine Diagnose erstellen.
Die diagnostizierten Erkrankungen sind abgesehen vom THC ähnlich wie beim Menschen zu behandeln. Hier lassen sich also Grundlagen für erste Tests recherchieren.
Haustier-Senioren präventiv mit CBD behandeln
Gerade bei Haustier-Senioren kann der Tierhalter davon ausgehen, dass Altersgebrechen bereits versteckt nagen. Demnach ist Dgani ab dem zehnten Lebensjahr gelegentlich nach dem Aufstehen etwas versteifter. Entzündliche Arthritis ist eine normale Krankheit bei Katzen, auch hier hilft CBD. Genau deswegen eignet sich das beschriebene CBD-Öl bei Haustier-Senioren bereits für die präventive Behandlung.
Die Dosierung ist eher vorsichtig anzusetzen und bei einer späteren Erkrankung gegebenenfalls zu erhöhen. Wichtig bleibt, die Wirk- und Wohlfühldosis zu finden und beizubehalten.
Haustiere sollen sich auch dann wohlfühlen, wenn sie nur akut CBD erhalten oder die Dosis akut höher ausfällt. Sie sollen nicht überdosiert bis zum nächsten Tag abwarten müssen. Sollte bei normaler Dosis der Folgetag verkatert sein, liegt es am niedrigen Blutdruck und schwachen Kreislauf. CBD wird also nicht gut vertragen und wäre dann zu reduzieren oder abzusetzen.
Teil 1 von 2 zu Cannabis für Haustiere:
Cannabis für Tiere – Seniorkatze Dgani lebtMit Cannabis beziehungsweise CBD behandeln – eigentlich für Menschen, auch für Haustiere relevant:
Medizinische Cannabis-Anwendung – ArtikelserieWie erkenne ich Nebenwirkungen durch CBD bei Haustieren? Durch Beobachtung:
15 bekannte Nebenwirkungen von CBD
Kranke Katze Dgani hat eine sehr gute Zeit
Neben der Schilddrüsenüberfunktion hat die kranke Katze leider auch ein Zahnleiden. Bakterien nagen an den Zahnhälsen. Die Zähne brechen der Reihe nach ab. Dieses oder entzündete Zahnstümpfe können große Schmerzen auslösen, es kann zu teuren Komplikationen kommen. Und leider ziehen sich Katzen dann zurück und sagen nichts. Doch Dgani scheint schmerzfrei und komplikationsfrei zu bleiben. Auch dieses ist vielleicht dem CBD zu verdanken.
Zahnschmerzen lassen sich meistens nicht mit CBD behandeln. Dieses wirkt jedoch knochenaufbauend. Es hilft also, wenn die Zahnstümpfe verknöchern und sich sozusagen neutralisieren. Deswegen wirkt CBD vermutlich auch einer schleichenden Arthrose entgegen, die zu den typischen Katzenkrankheiten gehört.
Nicht nur das – CBD wirkt neuroprotektiv, antientzündlich und schmerzlindernd. Genau deswegen wirkt es gegen Gastritis, Arthritis, Rheuma oder Entzündungen an den Zahnstümpfen. Selbst bei der Diabetes, die sie wohl ohne zuckerfreies Futter schon hätte, hilft CBD beim Blutbild. Auch gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit hohem Blutdruck ist es indiziert.
Die kranke Katze Dgani kann ihr Leben also auch mit 14 noch richtig genießen. Doch ohne CBD wäre ihr Zustand deutlich schlechter oder sie wäre tot. Die Magenmedikamente oder Schmerzmittel, die sonst bereits nötig wären, sind nicht ohne.
Leider hat CBD auch einen Nachteil: Es wirkt zwar Bakterien und auch Pilzerkrankungen entgegen, nicht aber gegen Viren. Hier kann es leider sogar durch Abschwächung der Immunabwehr kontraindiziert sein. So zumindest ein Magen-Darm-Effekt, welcher sich erstaunlich lange zog. Immer, wenn es wieder besser wurde, hat die kranke Katze ihr CBD gefressen. Sie hätte also pausieren müssen.
Aus dem Leben eines Dosenöffners
Katzen sehen ihre „Dosenöffner“ als Zweckmittel zum bequemen Leben: Futter, sauberes Katzenklo, saubere und beheizte Wohnung und ein Opfer zum Schmusen. Gerade Zoe ist deswegen eine ganz normale Katze, Dgani hingegen etwas zurückhaltender. Genau das hat sich im Herbst 2020 durch das „Schmuse-Leckerchen“ Thyronorm schlagartig geändert. Auch Zoe war einst etwas pflegeleichter.
Seniorkatze Dgani dreht voll auf und arbeitet mit Zoe im Team. Über Stunden dauert es kaum 5 Minuten, bis eine der Katzen am Homeoffice-PC-Platz nervt. Ist eine Katze müde, macht die andere weiter. Bis zum Winter war die Hoffnung, dass es den beiden bald langweilig ist. Doch diese Hoffnung haben die beiden zerlegt.
Die Frage lautet also, wie das Homeoffice in den Nebenraum verschwindet und die Katzen nicht vor der Türe kratzen. Wenn auch die Tür zum eigentlichen Wohnbereich zu ist, fehlt der Zugang zum Katzenklo. Also kommt ein zweites auf den Balkon, welchen sie durch die Katzenklappe erreichen.
Zeitgleich kam der Gedanke, dass Zoe lärmempfindlich ist, da sie immer dann besonders aktiv ist, wenn die Tastatur klappert. Also wird diese gegen eine sogenannte Silent-Tastatur getauscht, das zweite gekaufte Modell ist nun wirklich etwas leiser. Das Homeoffice kommt noch für einige Wochen in das Nebenzimmer, schon haben sich Dgani und Zoe wieder abgekühlt. Sie glühen nun auf Normalniveau, sind damit erträglicher und haben weiterhin viel Spaß mit all ihren Opfern. Doch die Arbeit geht weiter – alles für die Katz-en!
Medizinische Cannabis-Anwendung – Artikelserie
Cannabis lässt sich für viele Erkrankungen medizinisch verwenden, das Thema ist komplex. Hier geht es zur Übersicht der Artikelserie „Medizinische Cannabis-Anwendung“
Oder direkt zu Teil 1 von 2:
Cannabis für Tiere – Seniorkatze Dgani lebt