Kann der Drogendealer in Krisenzeiten liefern? Besser verzichten als ausweichen!

Drogenkonsum in Krisenzeiten

Wenn du pleite bist oder Drogendealer nicht liefern

Als erwiesen gilt, dass Drogenkonsum in der persönlichen Krise zum Genickbruch werden kann. Wer schwere Probleme hat und diese mit Drogen betäubt, konsumiert erst recht bedenklich. Drogen in einer persönlichen Krise sind deswegen gefährlicher und machen schnell den letzten Rest auch noch zunichte. Wie aber ist es mit Drogenkonsum in Krisenzeiten? Man hat eigentlich keine persönlichen Probleme, aber etwas Unvorhergesehenes passiert. Ein Drogenring geht hoch und kein Drogendealer liefert, man ist einfach nur pleite oder hat den Richter im Nacken. Vielleicht bricht auch eine Pandemie aus und man sitzt im Lockdown schwitzend daheim?

Sicher, nicht jeder Drogenkonsument ist zugleich drogensüchtig. Doch viele brauchen gelegentlich den kleinen Urlaub, wie auch die Landjugend ihre Saufparty am Wochenende. Und auch diese Landjugend würde in der persönlichen Krise oder eben in Krisenzeiten „etwas tiefer ins Glas blicken“. Und was würde die Landjugend machen, wenn es kein Bier gibt? Richtig, sich etwas anderes reinschütten.

Wer über längere Zeit beim Drogendealer einkauft, kennt das Problem: Dieser hat nicht immer die gute Qualität oder auch mal nur das andere Zeug.

Genau diese Engpässe häufen sich in Krisenzeiten, wenn Lieferrouten wackeln. Deswegen können Krisenzeiten den Konsumenten von Drogen genau wie die persönliche Krise zum Verhängnis werden. Wer seinen gelegentlichen Urlaub braucht, probiert halt was anderes aus. Wer bereits ein schleichendes Suchtproblem pflegt, wird erst recht keine Konsumpause einlegen.

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Gibt es in Krisenzeiten kein Bier, schmeckt auch Hochprozentiger!

Sich auf Krisenzeiten vorbereiten?

Viele sind nicht pleite und könnten mal eben ihren Jahresvorrat beim Drogendealer ihres Vertrauens bestellen. Gute Idee? Wer dem Alkohol anhängt und haltbare Spirituosen für Mixgetränke benötigt, könnte sich vorbereiten.

Der Konsument kriminalisierter Substanzen muss hingegen vorsichtig sein. Sich einen Drogenvorrat anzulegen, der einen im Ernstfall direkt die Freiheit kostet, wäre eine sehr dumme Strategie. Sicherlich kann ein Außenbunker das eigene Risiko mindern, aber nicht aufheben.

Selbst für einen Liebhaber der geistigen Getränke wäre es schwierig, sich auf Krisenzeiten vorzubereiten. Vor der Corona-Krise hätte in Deutschland auch kaum einer daran gedacht, einmal im Lockdown daheim zu sitzen. Keiner hätte mit einer Pandemie gerechnet. Es kann jedoch eine x-beliebige Krise einsetzen. Ein Vulkanausbruch oder Meteoriteneinschlag verdunkelt den Himmel, eine Wirtschaftskrise schneidet uns von Zulieferern ab oder es bricht ein Krieg aus. All das könnte auch unser Leben massiv einschränken.

Wer nicht weiß, was kommt, kann sich auch nicht richtig vorbereiten. Dennoch wäre es gut, sich mehrere Szenarien einmal durch den Kopf gehen zu lassen und diese Fragen zu stellen:

  • lässt sich der Alltag ohne Drogenkonsum bewältigen?
  • gibt es gangbare Alternativen zum gewohnten Konsum?
  • finden sich Ausweichmöglichkeiten, wenn die Bezugsquellen unerreichbar sind?
  • wer sind verlässliche Freunde, Bekannte, Verwandte?
  • würde man während einer Unterversorgung nervös werden und auffallen?
  • gibt es eine Strategie, unabhängiger von Substanzen oder Drogendealern zu sein?

Viele wollen ihren Drogenkonsum nicht einstellen

Wer anstelle vom Bier etwas anderes nimmt, muss deswegen kein Drogenproblem haben, wobei einige Substanzen durchaus ein hohes Gefahrenpotenzial mitbringen. Wenn der Drogendealer kein Marihuana hat, soll man also nicht zum Heroin greifen, sondern aussetzen. Wer das nicht gut kann, soll sich gründlich informieren. Neben dem Cannabis gibt es andere Substanzen wie Kratom, die ein überschaubares Gefahrenpotenzial haben. Immerhin will nicht jeder seinen Drogenkonsum beim Versorgungsengpass mit Bier kompensieren.

Vielfach will man etwas konsumieren oder muss sogar gelegentlich „die Sau rauslassen“ und sich austoben. Bei Engpässen mal dieses oder jenes zu probieren bleibt ein Fehler.

Wer wegen des Probierkonsums später beim harten Zeug bleibt, tut sich garantiert keinen Gefallen. Jede Droge ist wie eine eigene Liga. Methamphetamin, Kokain oder Heroin sind ganz was anderes, als mit dem Joint auf dem Sofa zu verblöden.

Besser ist es, bei Naturdrogen zu bleiben und diese erst vorsichtig zu testen. Doch auch einige Naturdrogen wie Stechapfel oder Belladonna können sehr gefährlich sein und wären zu meiden.

Wer sich nicht auskennt, springt ins kalte Wasser und fängt sich mit Pech seine Überdosis oder rennt nackt durchs Dorf. Mit Pech haut es einem die Psyche durch und man wird zum Psychiatriepatienten.

Kratom kann die nervös werdenden von schlimmerem Drogenkonsum abhalten
Kratom kann beim Versorgungsengpass beruhigend wirken und hilft z.B. bei der Opioid-Entwöhnung

Drogenkonsum und pleite?

Viele könnten nicht einmal einen Vorrat bunkern, da sie bereits pleite sind. Kommt es in Krisenzeiten zu Versorgungsengpässen, würden die Preise für Drogen anziehen. Der mittellose Konsument wäre erst recht pleite und unterversorgt. Genau dieses ist die problematische Situation, in der viele auf etwas Billigeres umsteigen oder auf andere dumme Ideen kommen. Ausweichkonsum wird einem leider zum schnellen Verhängnis.

Auch wenn es ohne den gewohnten Drogenkonsum langweilig ist und mal was passieren muss, sollen gewagte Abenteuer gemieden werden. Während der Durststrecke sollte man einfach versuchen, seltener und weniger zu konsumieren oder wirklich mal wieder am Bier nippen. Alkohol ist zwar ebenfalls für viele schon zum Desaster geworden. Dieser Alkohol ist jedoch legal, in kontrollierter Qualität erhältlich und für die meisten zugleich erschwinglich. Der Konsument ist wenigstens vor Repression sicher, solange er nicht Amok läuft und eine Klage nach der anderen kassiert.

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Illegaler Eigenanbau von Marihuanapflanzen – besser als der Schwarzmarkt, aber nicht sicherer!

Repression in Krisenzeiten

Während der ersten deutschen Corona-Welle gab es gehäuft Berichte über Erfolge der Drogenpolizei. Das ist sogar naheliegend: Wir sollen alle daheim bleiben, die Straßen sind leer und wer doch unterwegs ist, fällt auf. Besonders auffällig sind auf den leeren Straßen Autos mit auswärtigen Kennzeichen. Sind die einschlägigen Umsatzplätze wie ausgestorben, fallen die verbleibenden Drogendealer ebenfalls direkt ins Auge. Wer sich kennt, könnte immerhin Ablageorte abstimmen und zeitversetzt hingehen.

Abhängig von der Krisenart fallen Konsumenten oder deren Drogendealer erst recht auf und werden zu einfachen Fahndungserfolgen. Wer bereits nervös, leichtsinnig und damit noch auffälliger wird, lebt besonders gefährlich.

Geht es beim Drogenkonsum nur um Cannabis, wäre Eigenanbau eine Möglichkeit. Wissen die Freunde davon, bleibt einem in Krisenzeiten vielleicht nicht viel davon über. Und ganz abgesehen dieser Krisenzeiten ist ein kriminalisierter Cannabisanbau direkt ein großes Risiko. Zudem hat nicht jeder die Möglichkeiten, die Zeit oder Lust, ein paar Marihuanapflanzen unter die Lampe zu stellen.

Der Corona-Lockdown hat es allen bewiesen: Das Undenkbare kann auch hier in Deutschland passieren. Besser ist es, sich wenigstens Gedanklich schon einmal auf diese Situationen vorzubereiten.

Wer im Ernstfall nervös und leichtsinnig wird oder aber aus Dummheit auffällt, fängt sich schnell ernsthafte Probleme ein. Wer bereits eine richtige Drogensucht ausprägt, sollte möglicherweise über eine Entwöhnung nachdenken.

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