Alle schwimmen mit, Hanf wird schick – Kanada jetzt, wann Deutschland?
Vor zehn Jahren hätten die meisten erklärt, dass „die“ niemals den Hanf legalisieren werden. Gegner sowie Befürworter der Legalisierung von Marihuana waren dieser Meinung. Andere waren vor zehn Jahren der Meinung, dass es passieren wird, irgendwann einmal. Nun ist es soweit, die kontrollierte Freigabe von Cannabis kommt, ein Blick in das internationale Weltgeschehen bestätigt es.
Mit Kanada wird ab dem 17.10.2018 in einem ganzen Industrieland, zudem ein G7 Staat, Marihuana für Konsumenten legal erhältlich sein. Der Cannabis Milliardenmarkt wird vom Schwarzmarkt dem regulierten Markt überführt. Von nun profitiert der Staat, nicht das organisierte Verbrechen.
Immer mehr kleine oder große Freiräume öffnen sich für den Hanf. Wir alle müssen uns bei den vielen Cannabis Patienten bedanken, die der Türöffner für diese Entwicklung waren und sind. Dass Hanf eine der entscheidenden Green Deal Pflanzen ist, und wir dringen die Umwelt schützen müssen, ist kein Argument zum Marihuana legalisieren. Wenn jedoch immer mehr Senioren Cannabis in der Medizin nutzen, wie soll man den Wählern noch etwas von Teufelsdroge erzählen?
Wir kiffen nicht mehr bis der Arzt kommt. Wir gehen zum Arzt, um das BtM Rezept für etwas zum Rauchen aus der Apotheke zu holen.
Kiffen wird schick, jeder muss mit
Immer mehr Marihuana Unternehmen verdienen richtig viel Geld, viele Anleger haben bereits Cannabis Aktien gekauft. Wenn erste Hanfaktien inzwischen an der Wallstreet gehandelt werden, dann muss selbst der Bundestag aufwachen und die kontrollierte Freigabe von Cannabis beschließen, es kann nicht mehr lange dauern.
Alle springen auf die Legalisierungswelle auf, alle wollen mit schwimmen und der Hanf wird schick. Man muss seine Wunderpflanze nicht mehr im Joint oder der Bong rauchen. Stilvoll können die Marihuanablüten sowie daraus gewonnene Extrakte im Vaporizer oder einem Gerät zum Dabben verdampft werden. Es gibt bereits seit Jahren selbst in Deutschland oder Österreich Hanföl ohne THC, welches wegen dem CBD viele Leiden lindert. Es ist damit eine medizinische Cannabis Wirkung und nicht der „böse Drogenrausch“.
Marihuana-Legalisierung in Deutschland noch zäh
Die meisten Spitzenpolitiker leben in ihrer eigenen Welt, Lobbyisten rücken hier und da die Gedanken gerade. Wenn Cannabis als Medizin viele Medikamente ersetzen kann, sich jedoch nicht genügend patentieren lässt, ist das schlecht für das Wirtschaftswachstum. Und die Wirtschaft ist des deutschen Politikers heilige Kuh, für die er uns über den Jordan schickt.
In Deutschland sind es im Jahr 2018 noch keine zehn Jahre, in denen die Gesellschaft den Konsum von Marihuana aus dem medizinischen Blickwinkel betrachtet. Selbst der normale Kiffer gilt nicht mehr als verkommener Junkie. Immer mehr Bürger würden die kontrollierte Freigabe von Cannabis gar nicht mehr so schlimm finden. Immer mehr von ihnen überlegen sogar, wie sie in der Legalisierungswelle selber mit schwimmen können, wenn denn jetzt Hanf schick wird. Kanadische Cannabis Aktien kaufen ist derzeit in, auch die Ernährung mit Hanf ist ein großes Thema.
Es geht immerhin um mehr, als nur den Cannabis Anbau. Es geht um die nötige Ausstattung der Anbauräume, das Raucherzubehör, Nahrungs- und Pflegemittel, die Gewinnung von Medizin und auch um den Nutzhanf, der hier und da schon angebaut wird. Wenn die deutsche Drogenpolitik einfach vorweg geht und das Ruder an sich reißt, kann Deutschland sich eine Marktbasis aufbauen, mit der man wirtschaftliche Ausfälle in anderen Zweigen kompensieren könnte. Die Strategie lautet anscheinend weiterhin, dass man bis zum Schluss bremsen wird und dann vom Ami überrollt wird.
Das Cannabisverbot muss aus dem internationalen Blickwinkel betrachtet werden. Eine Eisdecke umspannte den Globus und musste erst im Mutterland der Cannabis Prohibition, den USA, brechen, bevor man in anderen Ländern den Mut zur Vernunft fand. Wenn die Legalisierung von Cannabis international voran schreitet und Kanada jetzt diesen entscheidenden Schritt geht, dann wird Deutschland nach rücken. Wir schwimmen als ganzes Land in der Legalisierungswelle mit, unsere Politik muss nachgeben.
Warum eine kontrollierte Freigabe von Cannabis?
Weltweit gehen vorgeschobene Cannabistote nicht auf die Hanfpflanze, sondern auf synthetisch hergestellte Cannabinoide zurück. Von Marihuana hat sich noch niemand zu Tode geraucht. Die ganze Cannabis Prohibition fußt auf die zu Anslingers Zeiten inszenierte mediale Hetzkampagne, die auf Lügen oder Einzelfälle basiert. Hetzmedien und der Gesetzgeber mussten ordentlich nachhelfen, um die Kiffer in den Drogensumpf zu treten, den man dann seinen geschockten Bürgern präsentieren kann. Der War on Drugs fabriziert sich lediglich das, wogegen er angeblich kämpft, um eine Existenzberechtigung zu haben. Warum also eine kontrollierte Freigabe von Cannabis, wenn der Stoff doch bei weitem nicht so gefährlich ist? Sobald Marihuana legal ist, wird auch kaum noch einer synthetische Cannabinoide einnehmen, einige Drogentote blieben uns erspart.
Ab dem Moment, ab dem mit etwas Handel betrieben wird, muss es Standards geben, die als Minimum einzuhalten sind. Die kontrollierte Freigabe von Cannabis ist sozusagen der TÜV, mit dem der Händler seine Produkte oder seine Vermarktung prüfen lässt, damit die Konsumenten keinen Schaden durch schwerwiegende qualitative Mängel nehmen. Ob bei Fruchtsaft, einem Staubsauger oder einem Schreibtischstuhl: Die Händler haben alle keine „Freigabe für einen unkontrollierten Markt“, wie es auf dem Schwarzmarkt der Fall ist.
Die kontrollierte Freigabe von Cannabis kann weiterhin regeln, in welcher Weise und in welchem Umfang der Eigenanbau für die Selbstversorgung straffrei bleibt oder wie hoch die Strafen ansonsten ausfallen können. In Kanada haben die Provinzen nicht nur bei der Regulierung vom Marihuana Eigenanbau die Möglichkeit, eigene Regeln zu entwerfen.
Ein legaler Cannabismarkt kann reguliert werden und damit die Konsumenten vor den Verfehlungen einiger Geschäftemacher schützen. Der legale Cannabismarkt ist eben kein unregulierter Schwarzmarkt.
Wann ist Cannabis in Deutschland legal?
Die kontrollierte Freigabe von Cannabis muss gut durchdacht, aber noch nicht perfekt sein. Mit ersten Erfahrungswerten kann das Konzept laufend angepasst werden. Erst einmal muss der politische Wille für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland da sein, bevor man die kontrollierte Freigabe von Cannabis als Konzept finalisieren kann. Bis da hin wäre es jedoch ein Leichtes, die Konsumenten zu entkriminalisieren. Diese wüssten dann, bis zu welcher Menge sie anbauen und besitzen dürfen oder wo sie als Cannabiskonsumenten geduldet werden oder nicht.
Die Entkriminalisierung der Konsumenten in Deutschland ließe sich im Idealfall innerhalb von einem halben Jahr umsetzen, die kontrollierte Freigabe von Cannabis würde ab einem Mehrheitsentscheid gewiss noch ein bis zwei Jahre Bearbeitungszeit nach sich ziehen. Das heißt, dass mit dem Willen zur Cannabislegalisierung für uns alles sehr schnell besser werden kann. Es liegt ein wenig an uns allen, auf die Politik Druck zu machen, damit sich die entscheidende Mehrheit im Bundestag für die kontrollierte Freigabe von Cannabis schneller bildet.
Cannabis rauchen wird schick
Selbst wenn wir derzeit noch bei nüchterner Teilnahme im Straßenverkehr Angst um unsere Fahrerlaubnis oder bei kleinen Konsummengen Angst um unser Führungszeugnis haben müssen, so dürfen wir uns freuen: Auch wenn wir selber nur mit schwimmen, so wird Cannabis in Deutschland schon bald selbst für einfache Cannabiskonsumenten wieder legal sein. Es müssen keine Ärzte für ein BtM Rezept aufgesucht werden. Jeder Erwachsene kann einfach für die gute Laune sein Marihuana rauchen, verdampfen oder essen, ohne deswegen als Junkie geächtet zu werden. Andere Cannabiskonsumenten wollen nicht das High, sondern die Wirkung vom Schmerzmittel, ohne jedes Mal zum Arzt zu müssen. Dieser wird zwar etwas von Arzneimittelsicherheit erzählen. Das gute Kraut aus dem Garten oder aus dem Cannabis Fachgeschäft tut es bei den meisten auch, wozu jedes Mal zum Arzt?
Alle dürfen sich über die Legalisierung von Cannabis in Kanada freuen
Selbst wer nicht Marihuana konsumieren möchte, kann sich über Cannabis in Deutschland freuen, da es eine entscheidende Green Deal Pflanze ist. Nutzhanf vom Hanffeld liefert nicht nur Hanffasern, Nahrung, Futtermittel, Rohstoffe oder die Samen für Farbmittel oder Körperpflege. Die Hanfpflanze kann zugleich die Böden verbessern. Viele Wälder können stehen bleiben, weil das Hanffeld von gleicher Fläche viel mehr Zellstoff liefert. Ein paar Hanfblüten mögen ein gutes Medikament sein, die Hanfpflanze ist eine Medizin für unsere ganze Umwelt.
Wer Lust auf einen Vorgeschmack mit Höhenflug hat, der kann seinen nächsten Urlaub ab Mitte Oktober in Kanada planen. Aber nicht zu früh gefreut, mit Pech sind die ersten Cannabis Fachgeschäfte bereits am ersten Verkaufstag leer gekauft. Wer den Kanadiern ein paar Monate für den Aufbau von Cannabis Produktionsanlagen gibt, der geht kein Risiko ein und hat ab dem Frühjahr zugleich besseres Wetter. Wem das nötige Kleingeld oder die Urlaubstage fehlen, der muss sich halt gedulden, bis die kontrollierte Freigabe von Cannabis in Deutschland ankommt. Es dauert hoffentlich nicht mehr so lange, bis wir Cannabis medizinisch brauchen.
Nachtrag 22.10.2018: Legalisierung oder Regulierung?
Am 17.10.2018 war es dann soweit, dass Kanadier legal ihr Marihuana kaufen durften, aber nicht immer konnten, da es regional bereits am ersten Verkaufstag ausverkauft war. Bis diese kontrollierte Freigabe genug Marihuana produziert, damit alle Kanadier legal kiffen können, vergehen gewiss noch einige Monate. Wäre hingegen der Eigenanbau sowie die kostenlose Weitergabe unter Freunden schon seit Jahren auf sinnvolle Weise legal möglich, gäbe es das Problem gar nicht?
Je nach Region gibt es verschiedene Regulierungen für den kanadischen Cannabismarkt, es gibt viele kritische Stimmen. Demnach wurde im Web die Kommunikation zwischen verschiedenen Hanf-Interessierten beobachtet, die zwischen einer Legalisierung und Regulierung unterscheiden. Eine Regulierung wäre wiederum ein einschränkendes Verbot, womit man nur kommerzielle Ware kaufen kann.
Deswegen hier der klare Nachtrag, dass Hanftube zum einen für die Regulierung kommerzieller Märkte im Sinne vom Verbraucherschutz ist. Zum anderen ist Hanftube aber für die Legalisierung vom Eigenanbau mit möglichst geringen Auflagen und möglichst großen Freiräumen. Am ökologischsten wäre es, wenn die Freunde vom Cannabis es einfach im Garten unter Sonnenlicht anbauen. Akzeptabel wäre es, wenn der Bereich mit Zäunen gesichert werden müsste oder ein abschließbares Gewächshaus aufgebaut wird. Dann soll aber jeder gerne jeden Herbst mehrere Kilos Marihuana ernten und denen etwas schenken, die keinen Garten, keinen grünen Daumen oder keine Zeit haben, um ihr eigenes Marihuana zum Eigenkonsum anzubauen.
Es ist nicht wünschenswert, dass Konzerne in einem streng regulierten Markt entscheiden, was wir konsumieren oder wie wir konsumieren, da uns durch die Regulierung weiterhin der Eigenanbau für die Selbstversorgung mit Cannabis untersagt wäre.
Da die Planung und Umsetzung der Cannabis Regulierung wenigstens ein ganzes Jahr dauern wird, wäre die sofortige Legalisierung vom Marihuana Eigenanbau und Duldung der Handlungen vom Marihuana Eigenkonsum der entscheidende Schritt. Selbst wer als Konsument auf dem Schwarzmarkt kauft, würde dafür generell nicht weiter belangt. Mit dieser Entkriminalisierung wäre der Druck weg und wir könnten diese ein bis zwei Jahre überstehen, die eine Planung und Umsetzung vom regulierten Cannabismarkt vermutlich braucht. Dann könnte jeder Cannabiskonsument selber entscheiden, ob er sein Marihuana lieber anbaut oder kauft.
Das wäre eine sinnvoll kontrollierte Freigabe von Cannabis für Deutschland, da innerhalb von wenigen Wochen eine Legalisierung von Marihuana für den Eigengebrauch durch wäre. Wenn dann in Deutschland legal Marihuana verkauft wird, gäbe es diesen Run auf die Abgabestellen nicht und alles würde schon jetzt direkt entspannter ablaufen!
Quellen:
https://www.rollingstone.com/culture/culture-news/canada-legalizes-recreational-marijuana-use-665948/
https://globalnews.ca/news/4285946/marijuana-legal-date-october-17-canada-trudeau-confirms/